Wir hatten im letzten Monat unsere allererste Autorenlesung im „Literaturhotel Franzosenhohl“, deren Mitbegründerin, Andrea Reichart, unser Romandebüt „Lux Domini“ so gut gefiel, dass sie uns noch vor dem offiziellen Erscheinen des Vatikan-Thrillers nach Iserlohn einlud. Über die Einladung haben wir uns riesig gefreut. Also packten wir unser Bündel und machten uns per Underground, Überlandbus, Flugzeug und Mietwagen auf den Weg, um auch schon bald von Andrea Reichart auf das Herzlichste im Literaturhotel begrüßt zu werden.
Wir hatten schon begeisterte Äußerungen von Kolleginnen und Kollegen via Facebook aufgeschnappt und uns über die Homepage des Literaturhotels ein Bild gemacht (siehe z. B. hier). Doch wie toll es dort wirklich ist, durften wir nun selbst erleben. Neben der Wellness sind Bücher hier allgegenwärtig. Im Empfangsbereich, in den Fluren, in den Aufenthaltsbereichen oder auf den Gästezimmern. Und dabei lässt das Literaturhotel keine Geschmacksrichtung aus!
Und dann war‘s soweit. Unsere erste Lesung! 🙂
Auf einem sehr schön dekorierten Büchertisch wurde unser Romanerstling „Lux Domini“ präsentiert. Andrea Reichart moderierte uns auf ihre sympathische Art an, so dass wir schon mal einen Teil unseres Lampenfiebers vergaßen, als wir uns und unser Buch schließlich selbst vorstellten.
Wir hatten ein paar besondere Kapitel aus der ersten Romanhälfte ausgewählt, um die Zuhörer leichter in das Romanuniversum und seine Charaktere einzuführen. Darunter waren natürlich jene Szenen, die die „Lux Domini“-Geschichte ins Rollen bringen und einige der Kapitel, die die zentralen Romanfiguren einführen. Zuvor berichteten wir auch ein wenig darüber, was uns an der Welt des Vatikans so fasziniert – und „ein wenig zu viel“ über unseren Autorenwerdegang (*hüstel*). Während der eigentlichen Lesung merkten wir dann, dass das laute Vorlesen ohne Mikrofon über einen längeren Zeit, gar nicht so einfach ist, selbst wenn man sich abwechselt. Unsere geistigen „To do“-Liste wurde deshalb gleich mal der Punkt „Stimmtraining“ hinzugefügt.
Nach einer Dreiviertelstunde gab es eine Pause, in der wir uns mit Andrea Reichart und einigen Gästen unterhielten. Danach stiegen wir beim Weiterlesen in eine Ermittlungsszene ein, die im „Palast der Inquisition“ spielt, gefolgt von einem Kapitel, in dem unsere Protagonisten, Schwester Catherine Bell, sich einigen ihrer Feinde stellen muss. In der anschließenden Fragerunde berichteten wir über weitere Hintergründe des Romans und unsere handwerkliche Zusammenarbeit. Und ein paar Bücher durften wir auch noch signieren. Ein leckeres Abendessen mit guten Gesprächen und hilfreichem Feedback rundete den Abend ab.
Am nächsten Morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, erfuhren wir von Herrn Dr. Holzhauer, der die Idee des Literaturhotels gemeinsam mit Andrea Reichart umsetzte, von der Geschichte des Ortes und erhielten eine Führung. Wellness, Lebenslust und Literatur werden im Franzosenhohl nun wirklich ganz groß geschrieben. Neben umfangreicher Literatur spielt hier auch die inspirierende und entspannende Kraft der Klänge, Farben und Düfte eine große Rolle. Überhaupt ist neben der Wellness das Veranstaltungsprogramm des Literaturhotels beeindruckend. Wöchentliche Autorenlesungen, Buchpartys, Workshops, Seminare … da ist einfach für jeden etwas dabei. Und da ein Bild nun mal mehr sagt als tausend Worte sagt, haben wir gleich auch mal ein paar Fotos für euch geschossen und eine Fotogalerie zusammengestellt.
[Anmerkung: Die Bilder sind bei einem der Umzüge der Website leider verloren gegangen.]
Das Literaturhotel Franzosenhohl ist in jeder Hinsicht ein Wohlfühlhotel!
Unser persönliches Fazit: Wir hätten uns keinen besseren Ort für unsere erste Lesung wünschen können. Nochmals ganz herzlichen Dank für die Einladung, den warmherzigen Empfang, das erlebnisreiche Wochenende und die wertvollen Tipps und Anregungen, die wir mit nach Hause nehmen konnten.
Bildnachweis: eigene Fotos und © Andrea Reichert